Das Rieder Volksfest ist ohne Landwirtschaftsmesse und Opas nicht vorstellbar. Wie anno dazumals, als ich noch mit meinem die Ställe, Zelte und Geisterbahn unsicher machte.

Text: Mascha K. Horngacher
Fotos: Bernhard Wolf

Dort, wo die Äcker und Wiesen über Hügel hinunter fließen ins Ried im Innkreis erhebt sich jährlich am östlichen Stadtrand ein Riesenrad. Dessen bunte Kabinen schweben über den Frühherbst und alles, was das Schwein zu bieten hat: Vom Acker bis zur Knacker. Eine Leistungsschau ist das Spektakel. Neben Riegers Fahrgeschäften Autodrom, Karussell, Break Dance und Fussels neuester Modestraße, erzählt die Landwirtschaftsmesse vom Höhenflug der Gen-Technik. In den Ställen kann sich überzeugen, wer Interesse an großen Hoden und Eutern hat. Der Champion der EuroGenetik wurde gekürt, und wie auch anders, wenn die Bauernschaft zusammenkommt, dürfen sie nicht fehlen: die Herren der Politik. Heute Rupprechter, morgen Strache. Immerhin: Es ist Wahlkampf im Oberösterreichischen.

Die Stimmung im Fest-Feiern Zelt war um die Mittagszeit noch nicht berauschend. Was nicht bedeutet, sie wäre es abends gewesen. Oder morgen. Aber eines blieb gleich. Das, was Großeltern ihren Enkelkindern wünschen.